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Ernährungsarmut in der Mitte unserer Gesellschaft

Ernährungsarmut ist ein Risikofaktor für die Gesundheit und Lebensqualität

In der Ernährungsstrategie der Bundesregierung wird die Ernährungsarmut als eine qualitativ oder quantitativ unzureichende Ernährung definiert. Der Wissenschaftliche Beirat für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlicher Verbraucherschutz beim BMEL (WBAE) unterscheidet zudem in materieller und sozialer Ernährungsarmut.

Eine materielle Ernährungsarmut betrifft Menschen, die sich aufgrund fehlender finanzieller Mittel nicht gesundheitsfördernd ernähren können. Verbunden damit ist die soziale Ernährungsarmut, die Menschen von der sozialen Teilhabe ausschließt, also davon mit anderen Menschen gemeinsam an Mahlzeiten oder Unternehmungen teilzunehmen. Nach Berechnungen der FAO (2022) sind in Deutschland etwa drei Millionen Menschen von der materiellen Ernährungsarmut
betroffen

Wen betrifft es?

Von Armutsgefährdung wird gesprochen, wenn Menschen weniger als 60% des durchschnittlichen monatlichen Haushaltsnettoeinkommens zur Verfügung stehen. In Niedersachsen liegt 2022 die Armutsgefährdungsquote für alle Altersgruppen mit 17,1% leicht über der des Bundesdurchschnitts mit 16,7 % .

DGE-Sektion Niedersachsen

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DGE-Sektion Niedersachsen – Gemeinsam arbeiten wir daran, den Zugang zu gesundheitsförderlicher und nachhaltigerer Ernährung für alle Menschen in Niedersachsen zu verbessern.

Unsere Angebote

  • Beratung und Unterstützung von Kommunen, Einrichtungen und Projekten
  • Fortbildungen für Fachkräfte aus Sozialarbeit, Bildung, Pflege & Verpflegung
  • Fachveranstaltungen und Netzwerktreffen, die Akteur*innen miteinander verbinden und fundiertes Wissen teilen

Podcast | Faire Ernährungsumgebungen – Ernährungsarmut in unserer Mitte

Für immer mehr Menschen reicht das Geld nicht mehr, um sich jederzeit genügend Lebensmittel kaufen zu können. Wer ist von Ernährungsarmut betroffen? Was versteht man unter diesem Begriff oder dem von „Fairen Ernährungsumgebung“ überhaupt? Und wie ist die Lage dazu in Niedersachsen? Welche Möglichkeiten gibt hier, um diese Entwicklung ansatzweise aufzufangen und was braucht es noch?

Zu Gast sind u.a. die niedersächsische Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Miriam Staudte  sowie Dietlind Osterkamp von der Laatzener Tafel und Theresa Vanheiden/Nicola Jakobs vom Regionalen und Landesweiten Arbeitskreis „Armut und Gesundheit“.

Hören Sie rein!

DGE-Sektion Niedersachsen

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3. Parlamentarisches DGE-Dinner: Gesund Aufwachsen? Gesund alt werden?

Während der gemeinsamen Online-Fachtagung der Sektionen und der DGE-Hauptgeschäftsstelle am 3. Juni 2025 stellten Forschende ihre Perspektiven auf das Thema Ernährungsarmut vor. Zusammen mit über 100 Akteur*innen aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft wurden Problemfelder und mögliche Lösungsstrategien intensiv erörtert.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. - Vernetzungsstelle Schulverpflegung Niedersachsen

BuT: Kostenfreies Schulmittagessen

Wie können Kommunen die Teilnahmerate am kostenfreien Schulmittagessen von BuT-Berechtigten erhöhen? Diese Frage stand im Zentrum eines IN FORM-Projektes der Vernetzungsstelle, die sieben Schulträger dabei unterstützte, in ihrer Kommune Stellschrauben für eine bessere Inanspruchnahme zu identifizieren. Die erarbeiteten Handlungskonzepte sowie die daraus abgeleiteten allgemeinen Handlungsempfehlungen stehen als Arbeitshilfe für Schulträger und Kommunen zum Download bereit.

Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. - Sektion Niedersachsen

18. November 2025, 17:30-19 Uhr | Kostenfreies Schulmittagessen aus dem Bildungspaket – Hürden abbauen, Teilnahme erhöhen

Kostenfreie Online-Veranstaltung im Rahmen der Ringvorlesung „Nachhaltige Ernährungssysteme in Deutschland – Fokus Gemeinschaftsgastronomie und -verpflegung – von der Wissenschaft in die Praxis“